Rheingau-Musik-Festival bietet internationale Stars und 164 Konzerte

Rheingau-Musik-Festival bietet internationale Stars und 164 Konzerte

Oestrich-Winkel (epd). Das Rheingau-Musik-Festival bietet in diesem Jahr 164 Konzerte mit internationalen Stars an. Als Solisten mit jeweils mehreren Konzerten stünden im Mittelpunkt der Geiger Daniel Hope, die Cellistin Sol Gabetta, die Hornistin Sarah Willis, der Schlagzeuger Martin Grubinger und der Jazz-Allrounder Götz Alsmann, teilte das Festivalbüro in Oestrich-Winkel am Dienstag mit. Ein besonderer Schwerpunkt liege auf Aufführungen von Werken Gustav Mahlers (1860-1911). Die Festrede zum Eröffnungskonzert am 24. und 25. Juni im Kloster Eberbach hält Ex-Bundespräsident Joachim Gauck. Das Festival dauert bis zum 2. September.

Weitere Stars des Festivals sind die Geigerinnen und Geiger Julia Fischer, Hilary Hahn, David Garrett und Christian Tetzlaff, der Pianist Jan Lisiecki und die Bläser der Berliner Philharmoniker. Zahlreiche Orchester treten auf, etwa das Gewandhausorchester Leipzig, das London Philharmonic Orchestra, das Gustav-Mahler-Jugendorchester, die Deutsche Kammerphilharmonie oder das European Union Youth Orchestra. Besonderes Augenmerk gilt den „Goldberg-Variationen“ von Johann Sebastian Bach und Igor Strawinskys „Le Sacre du Printemps“. Diese Kompositionen werden durch verschiedene Arrangements und Besetzungen aufgeführt. Auch Pop- und Jazzkonzerte sind Teil des Festivals.

29 Spielstätten im Rheingau und benachbarten Regionen erwarten die Besucher. Hauptveranstaltungsorte sind Schloss Johannisberg, Kloster Eberbach und Schloss Vollrads im Rheingau, dazu das Kurhaus Wiesbaden. Hinzu kommen zahlreiche Kirchen und Weingüter der Region. Konzerte finden auch statt in der Rheingoldhalle Mainz, in Kronberg im Casals-Forum und im Gestüt Schafhof.

Die 36. Saison des Festivals bietet nach Angaben von Geschäftsführer Marsilius Graf von Ingelheim mit rund 140.000 Karten mehr Tickets denn je an. Die Gesamtkosten des Festivals beliefen sich auf acht Millionen Euro. Sponsorengeld, Beiträge und Spenden des Fördervereins sowie ein Landeszuschuss von 25.000 Euro leisteten einen Beitrag zur Finanzierung. Im vergangenen, Corona-beschränkten Jahr zählte das Festival mehr als 100.000 Besucher.