DLRG verzeichnet Mitgliederrekord nach pandemiebedingter Hängepartie

DLRG verzeichnet Mitgliederrekord nach pandemiebedingter Hängepartie

Bad Nenndorf (epd). Die Deutsche Lebens-Rettung-Gesellschaft (DLRG) hat das Jahr 2022 mit einem Rekord von nahezu 580.000 Mitgliedern abgeschlossen. Damit markiere das vergangene Jahr eine Trendumkehr, teilten die Lebensretter am Donnerstag in Bad Nenndorf mit. Die Corona-Pandemie habe zwischenzeitlich zu einem deutlichen Rückgang der Mitgliederzahlen geführt.

So verzeichnete die DLRG Ende 2019 noch einen Höchststand von 575.130 Mitgliedern. Zwei Jahre später waren den Angaben zufolge noch rund 547.000 Kinder, Jugendliche, Erwachse und Körperschaften Mitglied der Organisation, die nahezu ausschließlich ehrenamtlich arbeitet. Zum Abschluss des vergangenen Jahres sei die Zahl um 6,0 Prozent auf nun 579.813 Mitglieder angewachsen.

„Dadurch, dass wir lange kaum Schwimmkurse durchführen konnten, hatten wir keine Neuzugänge und schnell fast 30.000 Kinder weniger im Verband“, sagte die Präsidentin des Verbandes, Ute Vogt. In allen anderen Altersgruppen habe die DLRG trotz Pandemie die Zahlen gehalten oder sogar weitere Mitglieder gewonnen.

Die DLRG hat sich seit ihrer Gründung im Jahr 1913 zur Aufgabe gemacht, Menschen vor dem Ertrinken zu bewahren. Sie ist nach eigenen Angaben der größte private Anbieter für Schwimmausbildung und die Nummer eins in der Rettungsschwimmausbildung in Deutschland. In rund 2.000 Gliederungen leisten ihre ehrenamtlichen Helfer pro Jahr rund 6,8 Millionen Stunden freiwillige Arbeit. Schirmherr der DLRG ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier