Klimaproteste führen in Berlin zu 230.000 Einsatzkräftestunden

Klimaproteste führen in Berlin zu 230.000 Einsatzkräftestunden

Berlin (epd). Klimaproteste wie die Aktionen der „Letzten Generation“ haben bei der Berliner Polizei im vergangenen Jahr bis Mitte Dezember zu rund 233.350 Einsatzkräftestunden geführt. Seit 10. Oktober 2022 seien bei den Blockade-Aktionen der „Letzten Generation“ täglich im Durchschnitt etwa 148 Polizeieinsatzkräfte im Einsatz gewesen, sagte ein Sprecher der Berliner Polizei dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Insgesamt gab es im Jahr 2022 in der Hauptstadt rund 7.000 Demonstrationen und Versammlungen. Bis Mitte Dezember zählte die Berliner Versammlungsbehörde 6.927 Aufzüge und Kundgebungen. Das waren 74 mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres mit 6.853 Versammlungen.

Die größten Demonstrationen 2022 waren demnach der 44. Christopher Street Day am 23. Juli mit etwa 350.000 Teilnehmenden, der Aufzug „Together Again - Anerkennung & Erhalt der elektronischen Berliner Clubkultur als kulturelle Leistung“ am 9. Juli mit etwa 200.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie am 22. Oktober eine Solidaritätsdemonstration mit der Protestbewegung im Iran mit etwa 80.000 Menschen.

Von Januar bis Juni registrierte die Berliner Polizei zudem 189 nicht angemeldete sowie acht untersagte Versammlungen. In dieser Zeit galten noch die Corona-Regeln mit entsprechenden Abstands- und Hygieneauflagen bei Demonstrationen.