Corona-Isolationspflicht endet am Samstag im Saarland

Corona-Isolationspflicht endet am Samstag im Saarland

Saarbrücken (epd). Ab Samstag müssen sich positiv auf das Coronavirus getestete Menschen im Saarland nicht mehr in Isolation begeben. „Wir möchten eine Inselsituation für die saarländische Bevölkerung vermeiden“, sagte Gesundheitsstaatssekretärin Bettina Altesleben (SPD) am Dienstag in Saarbrücken. Für mit dem Coronavirus infizierte Menschen gilt laut Beschluss des saarländischen Ministerrats jedoch künftig eine FFP2-Maskenpflicht außerhalb der eigenen Wohnung. Zudem bleibt die Maskenpflicht im öffentlichen Personennahverkehr bestehen.

Das Coronavirus sei zurzeit weniger gefährlich als zu Beginn der Pandemie, betonte die Gesundheitsstaatssekretärin. Die Sieben-Tage-Inzidenz und die Corona-Belastung in den Krankenhäusern seien zuletzt konstant geblieben.

Altesleben unterstrich, dass es nun „weniger Vorgaben, aber mehr Eigenverantwortung“ gebe. Die Landesregierung empfehle weiterhin eine freiwillige Isolation und unnötige Kontakte zu vermeiden. Nach den neuen Regelungen gilt die FFP2-Maskenpflicht für mindestens fünf Tage, wenn innerhalb von 48 Stunden kein positiver Coronatest mehr vorliegt, und maximal für zehn Tage. Sie gelte nicht, wenn die Infizierten sich beispielsweise unter freiem Himmel befänden und einen Mindestabstand von 1,5 Metern einhalten könnten oder sie alleine in Innenräumen seien. Mit dem Ende der Isolationspflicht könnten auch positiv getestete Menschen wieder spazieren, einkaufen und anderen Aktivitäten nachgehen, betonte die Gesundheitsstaatssekretärin.

Der Schutz vulnerabler Gruppen habe weiterhin „höchste Priorität“, betonte Altesleben. Deswegen dürften positiv getestete Menschen auch Einrichtungen wie Pflegeheime nicht betreten. Bei Mitarbeitenden ohne Symptome sei dies unter Beachtung von Auflagen allerdings möglich.

Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein haben die Isolationspflicht bereits aufgehoben.