Mehrere Hundert Menschen protestieren am zweiten Tag des G7-Treffens

Mehrere Hundert Menschen protestieren am zweiten Tag des G7-Treffens

Münster (epd). In Münster sind am Freitag die Proteste am Rande des Treffens der Außenminister der G7-Staaten fortgesetzt worden. Auf fünf Kundgebungen setzten sich die Teilnehmer unter anderem für Frieden, Menschenrechte und mehr Engagement im Kampf gegen den Klimawandel ein. Die Versammlungen verliefen nach Angaben der Polizei ruhig und ohne Zwischenfälle. Mehrere Hundert Menschen nahmen an den Kundgebungen teil.

Zu den Protesten hatten unter anderem die Gesellschaft für bedrohte Völker aufgerufen. Zu deren Kundgebung fanden sich laut Schätzungen der Polizei rund 350 Menschen ein. Auch Vertreter und Vertreterinnen der ukrainischen Gemeinschaft sprachen auf der Kundgebung und bekundeten ihre Hoffnung auf einen Sieg. Dazu seien allerdings weitere Waffenlieferungen durch die westlichen Staaten nötig.

Proteste richteten sich am Freitag unter anderem gegen die Besetzung Tibets. Auf einer weiteren Kundgebung wurde für die Rechte von Frauen im Iran demonstriert.

Bereits am Donnerstagabend hatten nach Veranstalterangaben mehrere Tausend Menschen in Münster für Frieden, Umweltschutz und Menschenrechte demonstriert. Zu den Versammlungen hatten unter anderem Fridays for Future und Greenpeace sowie die Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) und Pax Christi eingeladen.

Die Konferenz der Außenministerinnen und Außenminister der G7 tagte auf Einladung der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) im Historischen Rathaus Münster. Deutschland hat in diesem Jahr die G7-Präsidentschaft inne.