Teltow (epd). Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat am Freitag das Evangelische Diakonissenhaus Berlin-Teltow-Lehnin besucht. Bei seinem Besuch habe sich der Bundeskanzler über das Energiemanagement informiert, teilte die diakonische Einrichtung im Anschluss mit. Dabei habe er die Einrichtung als Vorreiter bei Energieeinsparungen gewürdigt. Der evangelische Unternehmensverbund zählt nach eigenen Angaben zu den größten Arbeitgebern im sozialen Bereich in Brandenburg und Berlin und hat seinen Hauptsitz in Teltow, das sich in Scholz' Wahlkreis befindet.
Nach Angaben des Kaufmännischen Vorstandes, Lutz Ausserfeld, wurden durch das 2015 eingeführte Energiemanagement in dem Unternehmensverbund bis 2021 die CO2-Emissionen um mehr als 40 Prozent sowie der Energieverbrauch für Wärme um neun Prozent reduziert. Erreicht worden sei dies durch hohe Standards beim energetischen Bauen und der Gebäudesanierung und die detaillierte Erfassung von Verbrauchsdaten und daraus abgeleitete Einsparmaßnahmen. Auch der veränderte Einkauf von Energie sowie die Sensibilisierung und Schulung von Mitarbeitenden hätten dazu beigetragen.
Die Geschichte des Evangelischen Diakonissenhauses Berlin-Teltow-Lehnin geht nach eigenen Angaben auf eine Initiative von Frauen zurück, die sich ab 1841 in Berlin für weibliche Gefangene und „fehlgeleitete junge Frauen“ einsetzte. Aus ihr sei ein regional bedeutender Träger diakonischer Dienste gewachsen. Heute arbeiten in den Einrichtungen des Diakonissenhauses mehr als 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
