Beauftragte fordern mehr Geld für Beratung junger Migranten

Beauftragte fordern mehr Geld für Beratung junger Migranten

Dresden (epd). Die ostdeutschen Integrations- und Ausländerbeauftragten haben vom Bund mehr Geld für die Beratung junger Migrantinnen und Migranten gefordert. Die Zielgruppen der Jugendmigrationsdienste hätten sich in den vergangenen Jahren „um ein Vielfaches erweitert“, erklärte der sächsische Ausländerbeauftragte Geert Mackenroth am Donnerstag in Dresden.

Neben Migranten, Geflüchteten und EU-Zuwanderern gehörten jetzt auch Schutzsuchende aus der Ukraine zur Zielgruppe. Die Integrationskette sei besonders im Bereich der Sprache durch die Pandemie unterbrochen worden. Es sei nicht nachvollziehbar, „dass an dieser Stelle gespart werden soll“, kritisierte Mackenroth. Jugendmigrationsdienste beraten den Angaben zufolge junge Menschen bis zum 28. Lebensjahr besonders zur schulischen und beruflichen Ausbildung.

Hintergrund ist den Angaben zufolge ein Beschluss des Haushaltsausschusses, für Jugendmigrationsdienste 2023 künftig weniger Geld vorzusehen. Zugleich zeigten sich die Integrations- und Ausländerbeauftragten erleichtert, dass den allgemeinen Migrationsberatungsstellen 24 Millionen Euro mehr zur Verfügung gestellt werden soll.