Johanniter sichern Opfer nach Gewalttat Unterstützung zu

Johanniter sichern Opfer nach Gewalttat Unterstützung zu

Brandenburg an der Havel (epd). Nach einem Bericht über Gewalt gegen einen dunkelhäutigen Mann durch einen Mitarbeiter der Johanniter hat der evangelische Verband dem Opfer Unterstützung zugesagt. Die Schilderung des Vorfalls in Brandenburg an der Havel und der Vorwurf gegen den Mitarbeiter machten „fassungslos und tief betroffen“, sagte ein Sprecher des Landesverbandes dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Mittwoch in Berlin: „Wir verurteilen jegliche Form von Gewalt und unterstützen eine schnelle Aufklärung des Vorfalls.“

In der Polizeimeldung dazu hieß es am 6. September nur, es sei wegen fehlender Pommes Frites in der Lieferung eines Dienstleisters zu einem Wortgefecht und anschließenden Handgreiflichkeiten gekommen. Der Lieferdienstfahrer habe danach in einem Krankenhaus behandelt werden müssen. Der beschuldigte Kunde sei vor Ort von der Polizei nicht mehr angetroffen worden. Nach einer Strafanzeige habe die Polizei Ermittlungen aufgenommen.

Der Verband wünsche dem Betroffenen eine „schnelle und vollständige Genesung“, sagte der Sprecher: „Wir werden ihm unsere Unterstützung dabei anbieten.“ Die Berliner „tageszeitung“ hatte am Mittwoch ebenfalls über den Vorfall vom 5. September berichtet. Demnach erlitt der Lieferdienstmitarbeiter einen Armbruch.

Die Johanniter-Unfall-Hilfe ist Ende September als 45. Kooperationspartnerin dem Demokratienetzwerk „Tolerantes Brandenburg“ beigetreten. Damit verpflichtet sie sich, an Aufbau und Stabilisierung demokratischer Strukturen sowie der Zurückdrängung demokratiefeindlicher Einstellungen mitzuwirken.