Unesco-Welterbe Gartenreich Dessau-Wörlitz kämpft mit Wassermangel

Unesco-Welterbe Gartenreich Dessau-Wörlitz kämpft mit Wassermangel

Dessau-Roßlau (epd). Wegen anhaltender Trockenheit und Hitze kämpft das zum Unsesco-Welterbe gehörende Gartenreich Dessau-Wörlitz in Sachsen-Anhalt mit sinkenden Wasserständen in seinen Gewässern. Seit Mittwoch seien keine Gondelfahrten mehr in den Kanälen möglich, teilte die Kulturstiftung Dessau-Wörlitz am Donnerstag mit. Die Routen führten nur noch über den Wörlitzer See.

Nach Angaben der Stiftung waren bereits 2018 und 2019 die Wasserstände in den Wörlitzer Anlagen so stark abgesunken, dass Teile der Gewässer trocken fielen. Wegen seiner Lage im Auengebiet von Elbe und Mulde sei das Gartenreich seit seiner Entstehung in vielfältiger Weise mit dem Wasser verbunden. Etwa 20 Hektar der Gesamtfläche von rund 12 Hektar seien Gewässerflächen, die über insgesamt etwa zwei Kilometer Gräben und Kanäle miteinander verbunden sind.

Das Gartenreich war in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts von Prinz Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau angelegt worden. Seit dem Jahr 2000 gehört das 142 Quadratkilometer große Gartenreich zum Welterbe der Unesco.