Berlin (epd). Energieunternehmen und Bundesnetzagentur raten Verbrauchern davon ab, in Sorge um einen Gasengpass im Winter auf strombetriebene Heizgeräte zu setzen. „Elektronische Heizgeräte wie Heizlüfter, Radiatoren und Konvektoren sind nicht dafür gemacht, eine Heizung zu ersetzen und sollten daher nur mit Bedacht eingesetzt werden“, sagte eine Sprecherin des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) den Zeitungen der Funke Mediengruppe (online, Sonntag). Die Geräte könnten den Stromverbrauch eines Haushalts sehr stark erhöhen.
Wenn viele Haushalte solche Geräte gleichzeitig nutzten, könne dies auch die Stromnetze überlasten, erläuterte die Sprecherin des Lobbyverbandes der Energieunternehmen weiter. „Lokale Beeinträchtigungen im Stromnetz“ könnten nicht ausgeschlossen werden, sagte auch ein Sprecher der Bundesnetzagentur den Funke-Zeitungen. Die Bundesbehörde empfehle stattdessen Einsparungen beim Gasverbrauch. Eine Senkung der Raumtemperatur um wenige Grad könne schon Spareffekte erzielen.
Auch der BDEW rät zum Energiesparen. „In fast jedem Haushalt und bei öffentlichen Gebäuden gibt es noch Möglichkeiten, Energie einzusparen - zum Beispiel die Badewanne vermeiden, kürzer Duschen oder ein professioneller Heizungscheck“, erklärte die Sprecherin.