Hilfen für Rentnerinnen und Alleinerziehende gefordert

Hilfen für Rentnerinnen und Alleinerziehende gefordert

Dortmund (epd). Angesichts steigender Energiepreise fordert der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) Maßnahmen zur Entlastung von Rentnerinnen und Alleinerziehenden. „Wir sehen mittlerweile eine steigende Zahl von Frauen, auch mit Kindern, die auf der Straße landen“, sagte die SkF-Fachreferentin für Armutsprävention, Heide Mertens, am Donnerstag dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Der SkF rege Fachstellen an, die bei drohender Wohnungslosigkeit präventiv tätig werden, sagte Mertens. Diese Fachstellen könnten sowohl die Mieter- als auch die Vermieterseite beraten und Lösungen für Schulden suchen.

Mehr als 20 Prozent der über 80-jährigen Frauen sind nach Angaben des SkF armutsbetroffen. Zugleich nähmen 60 Prozent der anspruchsberechtigten Rentnerinnen keine Grundsicherung in Anspruch. Rentnerinnen hätten zugleich oft einen höheren Energieverbrauch, sagte Mertens dem epd. Sie lebten oft in älteren, wenig energieeffizienten Häusern, seien öfter zu Hause und müssten daher mehr heizen.