Schulze würdigt Leistungen der Friedens- und Entwicklungsdienste

Schulze würdigt Leistungen der Friedens- und Entwicklungsdienste

Berlin (epd). Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) hat die Arbeit von Entwicklungs- und Friedensdiensten als wichtigen Baustein für eine friedlichere, gerechtere und nachhaltigere Welt gewürdigt. Schulze sagte am Freitag bei einem Empfang für zurückgekehrte Fachkräfte in Berlin, die partnerschaftliche Zusammenarbeit und der persönliche Austausch in den Einsatzländern hätten sich seit nunmehr fast 60 Jahren bewährt.

Die Fachkräfte gingen dorthin, wo die Auswirkungen sich überlagernder Krisen wie Klimawandel, Konflikte und Hunger alltäglich zu spüren seien. Mit ihrem Wissen und Einfühlungsvermögen erhöhten sie die Akzeptanz für die Entwicklungszusammenarbeit, bilanzierte Schulze. Als positive Entwicklung hob die Ministerin hervor, dass inzwischen mehr als die Hälfte der Fachkräfte im Ausland Frauen sind.

Pro Jahr engagieren sich rund 1.000 deutsche und europäische Fachkräfte als Entwicklungshelfer- und -helferinnen. Die Gemeinsame Konferenz Kirche und Entwicklung (GKKE) und die Arbeitsgemeinschaft der Entwicklungsdienste (AGdD) veranstalteten in Berlin einen Ehrentag für Rückkehrer und Rückkehrerinnen, an dem rund 150 zurückgekehrte Fachkräfte teilnahmen.

Im Entwicklungsdienst werden Fachkräfte in Länder des globalen Südens entsandt. Kernanliegen ist, mit den lokalen Partnerorganisationen auf Augenhöhe zu arbeiten. Den Entwicklungsdienst gibt es seit über 50 Jahren. Der Zivile Friedensdienst ist ein seit 1999 existierendes Programm für Gewaltprävention und Friedensförderung in Krisen- und Konfliktgebieten, das von Friedens- und Entwicklungsorganisationen getragen wird. Beide Programme, in denen sich auch christliche Trägerorganisationen engagieren, werden vom Entwicklungsministerium gefördert.