Weitere Straßenblockaden von Klimaschützern in Berlin

Weitere Straßenblockaden von Klimaschützern in Berlin

Berlin (epd). Den zweiten Tag in Folge haben am Dienstag Aktivisten der Klimaschutzbewegung „Letzte Generation“ in Berlin Zufahrten zur Autobahn A100 blockiert. Die Polizei sprach von Gruppen von jeweils fünf bis sieben Personen, die ab acht Uhr morgens an zehn Orten der Stadt den Verkehr lahmgelegt haben. Zum Teil hätten sich die Demonstrantinnen und Demonstranten auch wieder am Asphalt festgeklebt. Laut der Berliner Verkehrsinformationszentrale musste wegen des Rückstaus auf der A100 der Flughafentunnel gesperrt werden.

Auf Bildern und Videos in den sozialen Netzwerken ist zu sehen, wie Autofahrer vereinzelt aggressiv auf die Blockierer reagierten. So schüttete ein Mann eine Wasserflasche über einen sitzenden Demonstranten aus. Ein anderer fährt eine Demonstrantin an, die sich an der Kühlerhaube festkrallt. Zur Begründung sagt der Fahrer, er habe einen Termin. Zudem schlägt er nach der Kamera.

Die Aktionen richteten sich unter anderem gegen neue Ölbohrungen in der Nordsee. An Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) appellierten die Klimaaktivistinnen und -aktivisten, „ergreifen Sie Maßnahmen, um uns vor dem Kollaps der Gesellschaft zu schützen! Wir müssen Öl sparen, statt bohren“.