Aktion Dreikönigssingen rückt Gewalt gegen Kinder in den Blickpunkt

Aktion Dreikönigssingen rückt Gewalt gegen Kinder in den Blickpunkt

Aachen, Düsseldorf (epd). Die Sternsinger wollen bei der nächsten Aktion Dreikönigssingen den Schutz von Kindern vor Gewalt in den Mittelpunkt stellen. Unter dem Motto „Kinder stärken, Kinder schützen - in Indonesien und weltweit“ wollen sie auf die Situation von Mädchen und Jungen aufmerksam machen, die unter physischer, sexualisierter oder psychischer Gewalt leiden, wie das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend am Donnerstag in Aachen und Düsseldorf ankündigten. Die 65. Aktion Dreikönigssingen wird am 30. Dezember in Frankfurt am Main eröffnet.

„Eine Milliarde Kinder und Jugendliche weltweit sind jedes Jahr Gewalt ausgesetzt“, erklärte Sternsinger-Präsident Dirk Bingener. Vor allem Kinder in armen Regionen und in Notsituationen würden Opfer von Ausbeutung, organisierter Kriminalität und Gewalt. Projektpartner der Sternsinger in verschiedenen Ländern betreuten Kinder und Jugendliche, die körperliche, seelische oder sexualisierte Gewalt erfahren hätten.

Die Aktion Dreikönigssingen habe sich seit ihrem Start 1959 zur „weltweit größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder“ entwickelt, hieß es. Die als heilige drei Könige verkleideten Mädchen und Jungen hätten im Laufe der Jahre mit ihren Sammelaktionen rund um den Dreikönigstag am 6. Januar insgesamt rund 1,23 Milliarden Euro gesammelt. Mit den Spenden hat das Kindermissionswerk nach eigenen Angaben bisher mehr als 76.500 Bildungs-, Gesundheits- und Sozialprojekte für Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt.