Zuzug nach Berlin um mehr als die Hälfte gestiegen

Zuzug nach Berlin um mehr als die Hälfte gestiegen

Berlin (epd). Nach dem pandemiebedingten Rückgang ist der Zuzug nach Berlin im vergangenen Jahr wieder gestiegen. Der Zuwachs sei größtenteils auf Zuwanderung aus dem Ausland zurückzuführen, teilte das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg am Freitag mit. Knapp 100.000 Menschen seien 2021 nach Berlin gezogen. Rund 80.000 seien weggezogen, hieß es unter Berufung auf Bewegungsdaten aus der Einwohnerregisterstatistik. Gegenüber dem Vorjahr sei das ein Anstieg von rund 50 Prozent.

In die Auslandswanderung fließen den Angaben zufolge Zu- und Fortzüge sowohl mit ausländischer als auch mit deutscher Staatsangehörigkeit ein. 2021 zogen demnach knapp 15.000 Personen mit deutscher Staatsangehörigkeit aus dem Ausland in die Hauptstadt, rund 20.000 Personen verließen Berlin. Weitere knapp 85.000 Zuzügler nach Berlin hatten zudem eine ausländische Staatsangehörigkeit. Rund 60.000 Menschen mit ausländischem Pass verließen im gleichen Zeitraum die Bundeshauptstadt.

Vor allem jüngere Auslandszuwanderer in der Altersgruppe der 18- bis 27-Jährigen wählten demnach Berlin als neue Heimat. Sie hätten einen Gewinn von rund 12.000 Personen ausgemacht, während in der Altersgruppe der über 45-Jährigen ein Verlust von rund 7.000 Personen verzeichnet wurde. Mit einem Zuwachs von rund 7.000 Personen registrierte der Bezirk Reinickendorf den Angaben zufolge die meisten Zuwanderer aus dem Ausland.

Die größte Gruppe unter den Zuzüglern aus dem Ausland waren 2021 mit knapp 20 Prozent Inderinnen und Inder. In acht von zwölf Bezirken hätten sie den größten Anteil an Zugewanderten mit ausländischer Staatsangehörigkeit gestellt, hieß es.