Kastrophenschutz-Behörde: Mehr Aufmerksamkeit durch Ukraine-Krieg

Kastrophenschutz-Behörde: Mehr Aufmerksamkeit durch Ukraine-Krieg

Köln (epd). Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) erhofft sich durch die Ukraine-Krise mehr Aufmerksamkeit der Bundesregierung für den Zivilschutz in Deutschland. Durch die mangelnde Aufmerksamkeit auf diesen Bereich in den vergangenen Jahren seien erforderliche Gelder nicht geflossen, um eine flächendeckende, gut ausgestattete Struktur des Zivilschutzes aufzubauen und weiterzuentwickeln, sagte Wolfram Geier, Abteilungspräsident des BBK am Dienstag im WDR5-„Morgenecho“.

Mit dem Ende des Kalten Krieges seien Bevorratungen, Fahrzeugflotten, Warnsysteme, gesetzliche Vorschriften abgeschafft und Infrastrukturen rückgebaut worden, erläuterte Geier. 2007 habe sich Deutschland von den letzten verbliebenen Schutzräumen getrennt. Zwar sei die alltägliche Gefahrenabwehr in Deutschland im weltweiten Vergleich auf einem sehr hohen Niveau, betonte Geier. Probleme bereiteten aber besondere Lagen, die nur alle Jahre bis Jahrzehnte auftreten.