Berlin (epd). Die Staatsoper Unter den Linden veranstaltet am Sonntag ein „Konzert für Frieden“ mit der Staatskapelle Berlin und dem Staatsopernchor unter Leitung von Star-Dirigent Daniel Barenboim. Tickets zum Einheitspreis von 25 Euro, ermäßigt 15 Euro, seien ab sofort im Verkauf erhältlich, teilte das Opernhaus am Mittwoch in Berlin mit. Die Einnahmen des Konzerts gingen an den Ukraine Humanitarian Fund (UHF) der Vereinten Nationen. Das Konzert werde auch bei RBB-Kultur live übertragen.
Auf dem Programm stehe die ukrainische Nationalhymne „Schtsche ne wmerla Ukrajina“, 1863 komponiert von Michailo Werbizki (1815-1870) auf das Gedicht „Die Ukraine ist noch nicht tot“ von Pawlo Tschubinski (1839-1884). Außerdem erklingen Schuberts „Unvollendete“ sowie Beethovens „Eroica“.
Als Gäste werden unter anderem die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, und Bundesbank-Präsident Joachim Nagel angekündigt. EZB und Bundesbank würden anlässlich des Friedenskonzerts ebenfalls spenden, hieß es.
Der russische Angriff auf die Ukraine gelte nicht nur einem Land, sondern der gesamten Kultur friedlichen Zusammenlebens weltweit, erklärte die Staatsoper: „Als Opernhaus bemühen wir uns mit all unseren Kräften darum, etwas entstehen zu lassen, anstatt zu zerstören, Menschen im Erleben von Musik zu verbinden, nicht gegeneinander aufzuhetzen. Unsere Solidarität und unser Mitgefühl gelten in dieser Zeit uneingeschränkt allen Leidtragenden dieser Katastrophe.“