Berlin (epd). Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hat einen Konvoi mit Hilfsgütern ins polnische Lublin geschickt. „Das Leid der Ukrainerinnen und Ukrainer ist schon jetzt unermesslich und nimmt tagtäglich weiter zu“, sagte Christian Reuter, Generalsekretär des DRK, bei der Verladung der insgesamt 88 Tonnen Hilfsgüter am Dienstag in Berlin. Der humanitäre Bedarf steige auch in benachbarten Ländern, in die die Menschen fliehen. Die Güter würden deshalb aus Polen an Menschen auf der Flucht sowie an Menschen in der Ukraine verteilt.
Auf fünf Lastwagen würden insgesamt 3.280 Feldbetten, 4.680 Isomatten und mehr als 750 Hygienepakete nach Polen gebracht, erklärte das DRK. Die Fahrzeuge starteten am DRK-Logistikzentrum Schönefeld und kämen nach zehnstündiger Fahrt voraussichtlich am Mittwoch in der ostpolnischen Stadt an.
Der Transport sei der Beginn des Aufbaus einer Versorgungslinie für vom bewaffneten Konflikt in der Ukraine Betroffene und für Geflüchtete in Polen. Das DRK wolle die humanitäre Hilfe für betroffene Ukrainerinnen und Ukrainer längerfristig sichern.
Die Fluchtbewegungen aus der Ukraine ließen die Auswirkungen des bewaffneten Konflikts zwar in der Wahrnehmung vieler immer näher rücken, sagte Reuter. „Darüber dürfen wir bei unseren humanitären Anstrengungen keinesfalls die Menschen vergessen, die im Land bleiben“, warnte der DRK-Generalsekretär.