Berlin (epd). Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) fordert Russland zur „unverzüglichen“ Einstellung aller Kampfhandlungen in der Ukraine auf. „Das Blutvergießen muss ein Ende haben“, sagte Scholz am Dienstag in Berlin nach einem Gespräch mit dem luxemburgischen Premierminister Xavier Bettel. Er verlangte, dass Präsident Wladimir Putin die russischen Truppen abzieht und zum Dialog zurückkehrt.
Putin „vergeht sich am ukrainischen Volk“, betonte der Kanzler. Die Ukraine kämpfe buchstäblich ums Überleben. Angesichts der russischen Truppenbewegungen gehe er davon aus, dass es eine „ganz, ganz dramatische Zeit“ wird. Die Aufgabe sei, zu verhindern, dass es so weiter gehe.
Bettel wandte sich an die Ukrainerinnen und Ukrainer und sagte: „Ihr seid nicht vergessen. Ihr seid nicht alleine.“ Er versprach, alles daran zu setzen, dass der bewaffnete Konflikt so schnell wie möglich gelöst werde und die Ukraine wieder zu Frieden und Stabilität zurückfinden könne. „Man soll nie vergessen, dass die Ukrainer heute, jeden Tag, sterben, auseinander gerissen werden, verwundet werden und sie überhaupt nichts dafür können.“ Bettel betonte: „Es ist unsere verdammte Pflicht, auch für sie geradezustehen.“