Studie zu Corona-Spätfolgen

Studie zu Corona-Spätfolgen

Köln (epd). Eine großangelegte wissenschaftliche Untersuchung in Nordrhein-Westfalen soll die gesundheitlichen und psychosozialen Spätfolgen nach einer ausgeheilten Corona-Infektion erforschen. An den Standorten Essen, Aachen, Bonn, Düsseldorf, Köln und Münster solle dazu eine Gruppe von insgesamt 2.000 Patienten aufgebaut werden, die mindestens drei Jahre nachbeobachtet werden, teilte die Uniklinik Köln am Montag mit. Das NRW-Wissenschaftsministerium unterstützt das Projekt demnach in den kommenden vier Jahren mit einer Fördersumme von insgesamt rund 4,6 Millionen Euro.

Im Rahmen der Studie sollen körperliche oder seelische Beschwerden möglichst frühzeitig erfasst werden, um Erkrankten eine geeignete Behandlung anbieten zu können, erklärte die Infektiologin Clara Lehmann von der Uniklinik Köln. Hierzu stehe den Teilnehmenden der Untersuchung eine spezialisierte Post-Covid-Ambulanz zur Verfügung. Die Forschungsergebnisse sollten zur Bewältigung der Langzeitfolgen der aktuellen Pandemie und zur Vorbereitung auf mögliche künftige Pandemien beitragen, sagte Lehmann.