Hannover (epd). Das Deutsche Taubblindenwerk bietet ab sofort einen Notfallpass für hörsehbehinderte Menschen an. Der Pass enthält Informationen für Helfer, um mit der betroffenen Person kommunizieren und richtig handeln zu können, wie das Werk mit Sitz in Hannover am Mittwoch mitteilte. „Personen, die von Taubblindheit oder einer Hörsehbehinderung betroffen sind, sind dauerhaft von ihrer Umwelt isoliert“, erklärte eine Sprecherin des Werkes. Der Notfallpass gebe ihnen mehr Sicherheit im Alltag und trage zu einem selbstbestimmten Leben bei.
Im Pass können neben Auskünften zur Person Notfallkontakte und Details zur Behinderung eingetragen werden. Auch kann angegeben werden, über welche Kommunikationstechniken mit dem Passinhaber Kontakt aufgenommen werden kann. Infrage kommen etwa unterschiedliche Arten des Gebärdens, das Tasten auf der Handinnenfläche mit dem sogenannten Lorm-Alphabet sowie die Kommunikation via Apps und Blindenschrift-Displays.
