UN verurteilen tödlichen Luftangriff auf Flüchtlingscamp in Äthiopien

UN verurteilen tödlichen Luftangriff auf Flüchtlingscamp in Äthiopien

Genf (epd). Der UN-Hochkommissar Filippo Grandi hat einen Luftangriff auf ein Flüchtlingscamp im Norden Äthiopiens scharf verurteilt. Drei Flüchtlinge, darunter zwei Kinder, seinen getötet worden, beklagte Grandi in der Nacht auf Freitag (Ortszeit) in New York.

Vier weitere Flüchtlinge seien bei der Attacke auf das Camp Mai Aini am Mittwoch verletzt worden. Flüchtlinge dürften nie das Ziel von Angriffen in bewaffneten Konflikten werden.

Die Menschen stammten aus Eritrea, sie waren vor Unterdrückung und Gewalt geflohen. Der UN-Hochkommissar für Flüchtlinge machte keine Angaben zu den möglichen Tätern.

Der Norden Äthiopiens ist Schauplatz eines bewaffneten Konflikts zwischen der Zentralregierung in Addis Abeba und der Volksbefreiungsfront von Tigray (TPLF). Brennpunkt ist die Region Tigray, wo im November 2020 die Kämpfe begannen.