Panne bei Kinderimpfung: Region Hannover zieht Konsequenzen

Panne bei Kinderimpfung: Region Hannover zieht Konsequenzen

Hannover (epd). Aufgrund einer Verwechselung von Corona-Impfstoffen haben 42 Kinder im Impfzentrum am hannoverschen Zoo ein Vakzin mit zu hoher Konzentration erhalten. Laut einer Mitteilung der Region Hannover wurden die Jungen und Mädchen nicht mit dem vorgesehenen Impfstoff für Fünf- bis Elfjährige, sondern mit einem Präparat für Erwachsene geimpft. Nach Angaben der leitenden Ärztin des Gesundheitsamtes der Region Hannover, Marlene Graf, sind jedoch keine gravierenden Folgen für die Kinder zu erwarten. Mögliche Nebenwirkungen sollten sich auf Lokal- und Fieberreaktionen beschränken. Die Eltern der betroffenen Kinder seien informiert worden, hieß es.

Regionspräsident Steffen Krach (SPD) wollte am Dienstag über die Konsequenzen der Impfstoff-Panne informieren. Wie die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ am Dienstag berichtete, will die Region die Kontrolle der Impfstoffe deutlich verstärken. „Wir haben entschieden, dass heute eine zusätzliche medizinische Aufsichtsperson vor Ort ist, die ausschließlich dafür zuständig ist, die korrekte Zuteilung des Impfstoffs zu überprüfen“, sagte der Regionspräsident dem Bericht zufolge. Eine Verwechselung der Vakzine dürfe nicht mehr vorkommen.