Deutsches Rotes Kreuz: Höchster Spendenstand seit mehr als 15 Jahren

Deutsches Rotes Kreuz: Höchster Spendenstand seit mehr als 15 Jahren

Düsseldorf (epd). Die Unterstützung für die Opfer der Flutkatastrophe im Juli hat beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) offenbar zu einem Spendenrekord geführt. Für das ablaufende Jahr zeichne sich eine Größenordnung von rund 100 Millionen Euro ab, sagte DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Dienstag). Im Vorjahr habe das Ergebnis mit 57 Millionen Euro etwa die Hälfte betragen. Der Großteil dieser Spenden sei zweckgebunden für die von der Flutkatastrophe betroffenen Gebiete eingegangen.

„Wir haben 2021 den höchsten Spendenstand seit mehr als 15 Jahren zu verzeichnen“, sagte Hasselfeldt. Es habe auch viele Spenden für die Coronahilfe im In- und Ausland sowie für Auslandseinsätze etwa im Jemen, in Syrien oder auch in Afrika gegeben. Nach dem Tsunami in Südostasien am zweiten Weihnachtsfeiertag 2004 mit mehr als 200.000 Toten seien 124 Millionen Euro zusammengekommen.

Insgesamt habe es in der jüngsten Vergangenheit eine große Hilfsbereitschaft in der Pandemie, aber auch besonders nach der Flutkatastrophe im Sommer gegeben. Die Situation der Mitmenschen sei der Bevölkerung nicht egal. „Wir sind kein Volk von Egoisten“, betonte Hasselfeldt.