Sternsinger überbringen Segen unter Corona-Bedingungen

Sternsinger überbringen Segen unter Corona-Bedingungen

Aachen (epd). Angesichts der weiterhin hohen Corona-Inzidenzzahlen bereiten sich die Sternsinger in ganz Deutschland in diesem Jahr auf ein Dreikönigssingen unter Corona-Bedingungen vor. Mädchen und Jungen werden den Segen auf unterschiedlichen Wegen zu den Menschen bringen, wie das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) am Donnerstag in Aachen mitteilten. Vor Ort werde entschieden, wie der Segen überbracht werde: analog an der Haustür oder auf „anderen kreativen Wegen“.

Unter Corona-Bedingungen seien flexible Lösungen gefragt, hieß es weiter. Die Gesundheit der Kinder, Begleiter und der besuchten Menschen habe für die Veranstalter höchste Priorität. So könnten Pfarreien zum Beispiel eine eigene Online-Spendenaktion starten oder Segenspakete packen und verschicken.

Diese und weitere Formate hätten sich schon bei der vergangenen Aktion unter Corona-Bedingungen als erfolgreich erwiesen, hieß es. Trotz Corona-Pandemie und Lockdown seien dabei mehr 38 Millionen Euro zusammengekommen. Im zweiten Jahr der Pandemie könnte die Hilfe der Sternsinger für ihre Altersgenossen in allen Teilen der Erde nicht dringlicher sein, unterstrich der Präsident des Kindermissionswerks, Pfarrer Dirk Bingener.

Unter dem Motto „Gesund werden - gesund bleiben. Ein Kinderrecht weltweit“ wollen die Sternsinger auf die Gesundheitsversorgung von Kindern in Afrika aufmerksam machen. Beispielhaft verdeutlicht werden solle das mit Projekten in Ägypten, Ghana und dem Südsudan, in denen die Gesundheitssituation von Kindern kritisch ist.

Die bundesweite Eröffnung der „Aktion Dreikönigssingen“ findet am 30. Dezember in Regensburg statt. Bischof Rudolf Voderholzer wird in einem Wortgottesdienst gemeinsam mit Sternsingern, Pfarrer Bingener sowie dem Domvikar und BDKJ-Bundespräses Stefan Ottersbach die Aktion eröffnen. Die Diözese Regensburg ist nach 1998 zum zweiten Mal Gastgeber des bundesweiten Auftaktes.

Seit ihrem Start 1959 hat sich die „Aktion Dreikönigssingen“ den Angaben zufolge zur weltweit größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder entwickelt. Rund 1,23 Milliarden Euro wurden seither gesammelt, mehr als 76.500 Projekte für Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt.