Durchsuchungen in Dresden wegen Mordplänen gegen Kretschmer

Durchsuchungen in Dresden wegen Mordplänen gegen Kretschmer

Dresden (epd). Rund eine Woche nach Bekanntwerden von Mordplänen gegen den sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (CDU) durchsucht die Polizei mehrere Gebäude in Dresden. Beteiligt an dem Einsatz sei sein Spezialeinsatzkommando. Äußerungen einzelner Mitglieder der Telegram-Gruppe, in der über die Mordpläne kommuniziert wurde, legten den Verdacht nahe, dass sie im Besitz von scharfen Waffen und Armbrüsten sein könnten, schrieb die Polizei am Mittwochmorgen im Netzwerk Twitter. Weitere Details nannten die Ermittler zunächst nicht.

Das ZDF-Magazin „Frontal“ hatte am 7. Dezember über radikale Gegner von Corona-Impfungen berichtet, die in einer Chat-Gruppe mit dem Namen „Dresden Offlinevernetzung“ im Messengerdienst Telegram die Mordpläne besprochen haben sollen. Einige Teilnehmer der Gruppe tauschen sich den ZDF-Recherchen zufolge nicht nur im Chat aus, sondern trafen sich auch in Dresdner Parks. Ein Gruppenmitglied soll in einer Audionachricht behauptet haben, er habe sich bewaffnet und Munition parat.