WHO-Experte vorsichtig optimistisch zu Covid-Verlauf bei Omikron

WHO-Experte vorsichtig optimistisch zu Covid-Verlauf bei Omikron

Brazzaville, Genf (epd). Ein Experte der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat sich vorsichtig optimistisch über die Auswirkungen der Corona-Variante Omikron bei Infizierten geäußert. Erste Daten aus Südafrika zeigten einen weniger ernsten Covid-19-Krankheitsverlauf bei Omikron-Infektionen als bei anderen Virus-Varianten, sagte Richard Mihigo, Impfkoordinator des WHO-Regionalbüros, am Donnerstag in Brazzaville.

In Südafrika, wo sich die neue Variante stark ausbreitet, habe die Belegungsrate der Intensivstationen mit Omikron-Patienten zwischen Mitte November und Anfang Dezember nur bei 6,3 Prozent gelegen. Dieser Wert sei sehr niedrig verglichen mit einer früheren Belegungsrate der Intensivstationen mit Patienten, die sich mit der Delta-Variante infiziert hätten. Zudem benötigten vergleichsweise wenige Omikron-Patienten Beatmungsgeräte und Sauerstoffzufuhr.

Der WHO-Koordinator wies jedoch darauf hin, dass es sich um vorläufige Daten handele. Weltweit hat sich Omikron den Angaben nach bereits in 60 Ländern verbreitet. Zudem warnte der Experte vor den Folgen der niedrigen Impfquote in Afrika.

Auf dem Kontinent seien nur rund drei Prozent aller 8,2 Milliarden weltweit verabreichten Dosen gegen Covid-19 verimpft worden. Ein schwacher Schutz der Bevölkerung erlaube es dem Virus, immer wieder zu mutieren. Das WHO-Regionalbüro für Afrika hat seinen Sitz in Brazzaville, der Hauptstadt der Republik Kongo.