Bayern fordert befristete Gehaltsverdopplung für Pflegekräfte

Bayern fordert befristete Gehaltsverdopplung für Pflegekräfte

München (epd). Die bayerische Landesregierung hat eine Bundesratsinitiative für mehr Gehalt in Pflegeberufen angekündigt. Man werde sich dafür einsetzen, dass das Gehalt insbesondere von Intensivpflegekräften „mindestens für ein Jahr verdoppelt wird“, sagte Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München.

Die Bundesregierung wird in der Bundesratsinitiative aufgefordert, „zeitnah das verfügbare Nettoeinkommen von Intensivpflegekräften und Pflegekräften mit vergleichbaren Belastungen im klinischen Bereich“ für das Jahr 2022 zu erhöhen, wie es hieß. Damit solle ein „deutliches und überfälliges Zeichen der Wertschätzung“ für den großen Einsatz des Pflegepersonals insbesondere seit Beginn der Corona-Pandemie gesetzt werden. Man schlage eine Lohnsteuerbefreiung sowie eine Erhöhung der Pflegeprämie vor.

In der Initiative weist die Landesregierung zudem „eindringlich“ darauf hin, dass „auch die Langzeitpflege während der Corona-Pandemie große Herausforderungen zu meistern hatte“. Daher fordere man „perspektivisch“, dass auch in der stationären und ambulanten Langzeitpflege zumindest Zuschläge und andere Gehaltsbestandteile von der Steuer befreit werden.