Frankfurt a.M., Niamey (epd). Mutmaßliche Islamisten haben im Niger Medienberichten zufolge mindestens 20 Menschen getötet. Bewaffnete auf Motorrädern hätten ein Lager von Nomaden nahe dem Ort Bakorat im Westen des westafrikanischen Landes angegriffen, berichtete der französische Auslandssender RFI am Mittwoch. Zu den Hintergründen der Täter gab es zunächst keine Angaben.
Im März waren in derselben Region mehr als 130 Menschen bei Angriffen bewaffneter Gruppen getötet worden. Im Niger und den Nachbarländern Mali, Burkina Faso und Nigeria sind zahlreiche islamistische Milizen und kriminelle Banden aktiv, darunter auch Gruppen, die sich dem Terrornetzwerk Al-Kaida und dem sogenannten Islamischen Staat (IS) zugehörig fühlen und immer wieder Anschläge verüben.