Moscheen öffnen zum 25. Mal ihre Türen für alle Interessierten

Moscheen öffnen zum 25. Mal ihre Türen für alle Interessierten
Seit 1997 laden islamische Gemeinden in Deutschland am 3. Oktober zum "Tag der offenen Moschee" ein. Für Bundespräsident Steinmeier ist das ein wichtiges Zeichen, um den täglich gelebten Islam sichtbar zu machen.

Frankfurt a.M. (epd). Zum 25. „Tag der offenen Moschee“ (TOM) laden für Sonntag bundesweit mehr als 1.000 muslimische Gotteshäuser ein. Anlässlich des Jubiläums steht der Tag unter dem Motto „25 Jahre TOM - Moscheen gestern und heute“, wie der Koordinationsrat der Muslime in Köln mitteilte. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier würdigte am Freitag in einem Grußwort das Engagement der Moscheegemeinden in Deutschland.

„Moscheegemeinden sind Orte, an denen Menschen großes soziales Engagement zeigen - und das vor allem im Ehrenamt“, schrieb Steinmeiner an den Koordinationsrat. Er wünsche sich, „dass den Beiträgen, die Muslime aus ihrem Glauben heraus für unsere Gesellschaft erbringen, die Wertschätzung zuteilwird, die sie verdienen“. „Sie und Ihre Gemeinden gehören selbstverständlich in die Mitte unserer demokratischen, religiös so vielfältigen Gesellschaft“, schrieb der Bundespräsident weiter. Der „Tag der offenen Moschee“ sei „ein wichtiges Zeichen, um den tagtäglich gelebten Islam, der in unserem Land zu Hause ist, sichtbar zu machen“.

Die zentrale Auftaktveranstaltung findet am Sonntag in der Ditib-Zentralmoschee in Köln-Ehrenfeld statt. Jedes Jahr folgten mehr als 100.000 Bürgerinnen und Bürger der Einladung der muslimischen Gemeinden zum Dialog und stärkten so den gesellschaftlichen Zusammenhalt, erklärte der Koordinationsrat der Muslime .

Der „Tag der offenen Moschee“, der seit 1997 jährlich am Tag der Deutschen Einheit stattfindet, wird seit 2007 von den Islamischen Religionsgemeinschaften organisiert, die im Koordinationsrat der Muslime zusammengeschlossen sind. Zum Koordinationsrat gehören der Zentralrat der Muslime, die Türkisch-Islamische Union (Ditib), der Islamrat und der Verband der Islamischen Kulturzentren sowie die Union der Islamisch-Albanischen Zentren in Deutschland und der Zentralrat der Marokkaner in Deutschland .