Sudan: Hunderttausende Menschen durch Überschwemmungen in Not

Sudan: Hunderttausende Menschen durch Überschwemmungen in Not

Genf (epd). Starke Niederschläge und Überschwemmungen haben laut den UN in großen Teilen des Sudans zu schweren Verwüstungen geführt. Mehr als 300.000 Menschen hätten ihr Hab und Gut verloren, teilte der Sprecher des UN-Büros zur Koordinierung humanitärer Hilfe (OCHA), Jens Laerke, am Freitag in Genf mit. Zudem sei zu befürchten, dass Bewohner bei dem Unwetter gestorben seien, auch wenn noch keine Todesfälle bestätigt worden seien.

Die Wassermassen hätten 15.000 Häuser zerstört und 45.000 weitere Häuser beschädigt. Zudem seien Brücken eingestürzt, Straßen unpassierbar und Farmland überflutet. Die Regierung, die UN und Hilfsorganisationen hätten mehr als 180.000 Menschen mit Lebensmitteln, Trinkwasser und anderen Hilfsgütern versorgt. Allerdings sei absehbar, dass die Vorräte zur Neige gingen.

Den Angaben nach sind 14 der 18 Teilstaaten des Sudans von der Katastrophe betroffen. Am schlimmsten sei die Lage im Südosten des Landes. Die starken Niederschläge und anschließenden Überschwemmungen hätten mit Beginn der Regenzeit im Juli eingesetzt.