Fair-Handels-Organisationen starten Kampagne für Klimagerechtigkeit

Fair-Handels-Organisationen starten Kampagne für Klimagerechtigkeit

Wuppertal (epd). Fair-Handels-Unternehmen aus Deutschland, Frankreich, Belgien, Österreich, Italien und Spanien haben gemeinsam eine Kampagne für Klimagerechtigkeit gestartet. Unter dem Motto „Climate Justice - let's do it fair“ sollten Filmclips, Social Media-Posts und eine Postkartenaktion auf die Dringlichkeit von klimagerechtem Handeln für die Handelspartner in Entwicklungsländern aufmerksam machen, teilte das Fair-Handels-Haus Gepa am Donnerstag in Wuppertal mit. Zugleich solle deutlich werden, dass der Faire Handel Teil der Lösung der Klimakrise sein könne.

„Die Klimakrise ist eben keine reine Umweltkrise, sondern vor allem auch eine ethische und politische Krise, die nicht bewältigt werden kann, ohne die Grundlagen des globalen Wirtschaftssystems zu ändern“, erklärte Andrea Fütterer, Leiterin der Gepa-Abteilung Grundsatz und Politik. Denn die Klimakrise verschärfe auch die globalen Ungleichheiten: die Menschen im globalen Süden seien am stärksten von den Folgen betroffen. Für die Gepa gehöre deshalb zu Klimagerechtigkeit nicht nur, CO2-Emissionen zu vermeiden und zu reduzieren, sondern auch Aufforstungsprojekte, Bio-Anbau und Bio-Diversität zu fördern sowie Bildungs-, Öffentlichkeits- und politische Lobby-Arbeit zu leisten.