NRW-Landtag gedenkt der Opfer der Flutkatastrophe

NRW-Landtag gedenkt der Opfer der Flutkatastrophe

Düsseldorf (epd). Mit einer Gedenkstunde hat der nordrhein-westfälische Landtag in Düsseldorf am Mittwoch an die Opfer der Hochwasserkatastrophe im Juli erinnert. Landesregierung und Parlament dankten zugleich den vielen hauptberuflichen und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer. Im Plenarsaal wurden Kerzen für die 57 Menschen aus NRW entzündet, die bei der Unwetterkatastrophe ums Leben gekommen waren.

Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) sprach von der „größten Naturkatastrophe, die wir in Nordrhein-Westfalen je erlebt haben“. Innerhalb von wenigen Minuten seien viele Existenzen und die Heimat zerstört worden. Infolge des Hochwassers hätten 57 Menschen aus NRW ihr Leben verloren. „Sie werden unvergessen bleiben“, sagte Laschet. „Wir trauern mit ihren Familien und Freunden und gedenken auch der Opfer in Rheinland-Pfalz, in Belgien, den Niederlanden und in Luxemburg.“

Der Ministerpräsident dankte allen, die in den Flutgebieten mitgeholfen hatten, die Schäden zu beseitigen und den betroffenen Menschen zur Seite zu stehen. Es sei beeindruckend, welche Höchstleistungen erbracht worden seien. Laschet zeigte sich zuversichtlich, dass die Solidarität auch den Wiederaufbau begleiten werde. Er sei dankbar, dass alle Bundesländer und der Bund 30 Milliarden Euro als Aufbauhilfe zur Verfügung gestellt haben.

Die Wucht der Naturgewalt sei eine Folge des Klimawandels, hob Lascher hervor. Deshalb hätten Anpassungsmaßnahmen eine besondere Bedeutung.

Zu der Gedenkstunde waren Angehörige von Todesopfern sowie Vertreterinnen und Vertreter von Hilfsorganisationen eingeladen, die an der Bekämpfung der Folgen der Unwetterkatastrophe beteiligt waren. Die Leitende Notärztin Nicole Didion berichtete: „Die Naturgewalt war unvorstellbar für uns alle. Ich war nicht darauf vorbereitet, was mich vor Ort erwartet hat.“