UN: Mehr als zwei Millionen Tote durch Stürme, Dürren und Fluten

UN: Mehr als zwei Millionen Tote durch Stürme, Dürren und Fluten

Genf (epd). In den vergangenen 50 Jahren haben laut den UN Tausende wetter- und klimabedingte Unglücke und Katastrophen die Menschheit heimgesucht. Insgesamt seien in dem Zeitraum von 1970 bis 2019 mehr als 11.000 Stürme, Dürren, Überschwemmungen, schwere Erdrutsche und Hitzewellen erfasst worden, teilte die Weltwetterorganisation (WMO) am Mittwoch in Genf mit.

Dabei seien mehr als zwei Millionen Menschen ums Leben gekommen, die große Mehrheit der Todesfälle habe sich in Entwicklungsländern ereignet. Die Schäden, die durch die Katastrophen in den betroffenen Ländern verursacht wurden, beliefen sich den Angaben nach auf mehr als 3.600 Milliarden US-Dollar.

Die Zahl der extremen Wetterereignisse werde sich in Zukunft erhöhen, zudem würden sie immer verheerender, erklärte WMO-Generalsekretär Petteri Taalas bei der Vorstellung eines neuen Berichts. Das bedeute häufigere Extremtemperaturen, mehr Trockenheit und Feuersbrünste wie sie sich im Sommer in Europa und Nordamerika ereignet hätten.

Der Weltklimarat der Vereinten Nationen hatte in seinem jüngsten Bericht im August bereits Alarm geschlagen. Die Erderwärmung mache sich wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge in allen Regionen der Welt bemerkbar. Der Klimawandel löse teils dramatische Effekte wie Überschwemmungen und Feuersbrünste aus.