Humanitärer Helfer in Kamerun getötet

Humanitärer Helfer in Kamerun getötet

Frankfurt a.M. (epd). In Kamerun ist ein Mitarbeiter des Kanadischen Roten Kreuzes getötet worden. Der 62-jährige Diomède Nzobambona sei in der nordwestlich gelegenen Stadt Bamenda verletzt worden und am Montag gestorben, teilte das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) am Dienstagabend mit. Die genauen Umstände seines Todes müssten noch geklärt werden.

Im nordwestlichen, englischsprachigen Teil des französisch-dominierten Landes kommt es seit mehreren Jahren zu Aufständen und Kämpfen zwischen Separatisten und Regierungstruppen. Hunderttausende Menschen flüchteten vor der Gewalt. Anfang August hatte sich die Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ nach monatelangen Schikanen der Behörden aus dem Gebiet zurückgezogen.

Im Jahr 2020 sind nach Angaben der „Aid Worker Security Database“ in Kamerun zwei humanitäre Helfer getötet und vier verletzt worden.