Fairtrade: Klimakrise trifft Kleinbauern im globalen Süden besonders

Fairtrade: Klimakrise trifft Kleinbauern im globalen Süden besonders

Köln (epd). Fairtrade Deutschland fordert angesichts des neuen Weltklimaberichts, einen fairen und nachhaltigen Handel zum Standard zu machen. „Die Klimakrise trifft die am stärksten, die keine Rücklagen haben, die für ihren Lebensunterhalt auf ihre Ernten angewiesen sind und nicht auf Unterstützung des Staates hoffen können“, erklärte der Verein zur Förderung des Fairen Handels am Montag in Köln. Schon heute seien viele Kleinbäuerinnen und Kleinbauern in Ländern des globalen Südens von der Klimakrise betroffen. Um ihnen eine sichere Zukunft zu ermöglichen, sei eine Transformation hin zu einem globalen fairen Handel gefragt.

Der am Montag veröffentlichte Bericht des Weltklimarats ergibt, dass die Erderwärmung ohne schnelle und massive Gegenmaßnahmen in den kommenden Jahrzehnten die 2-Grad-Marke überschreiten wird. „Jetzt ist es an uns, alles Menschenmögliche zu bewegen, um die Auswirkungen zu begrenzen“, erklärte Fairtrade Deutschland.

Der neue Bundestag könnte für einen „Klima-Wendepunkt“ in Deutschland sorgen, falls die Politikerinnen und Politiker bereit seien, mutige Entscheidungen für eine öko-soziale Transformation zu treffen. Gemeinsam mit dem Forum Fairer Handel und Weltladen-Dachverband forderte Fairtrade Deutschland deshalb unter anderem eine faire Handelspolitik, globale Klimagerechtigkeit, menschenrechtliche Sorgfalt für Unternehmen auf nationaler EU- und UN-Ebene sowie soziale und ökologische Kriterien bei der öffentlichen Beschaffung.