Dresden (epd). Fast drei Monate nach den Ausschreitungen am Dresdner Rudolf-Harbig-Stadion suchen Polizei und Staatsanwaltschaft mit Bildern nach weiteren 20 Tatverdächtigen. Ihnen werde schwerer Landfriedensbruch vorgeworfen, teilte die Polizeidirektion Dresden am Montag mit. Die Männer stünden im Verdacht, am 16. Mai maßgeblich an den Vorfällen beteiligt gewesen zu sein. Die meisten von ihnen sollen Flaschen oder Steine geworfen haben. Die schweren Fußballkrawalle am Rande des Aufstiegsspiels von Dynamo Dresden in die zweite Bundesliga hatten bundesweit für Aufsehen gesorgt.
Bei den Ausschreitungen waren 185 Polizeibeamte verletzt worden, darunter 49 Beamte der Bundespolizei. Im Juni und Juli gab es bereits Öffentlichkeitsfahndungen, mit deren Hilfe laut Polizei mehrere Tatverdächtige identifiziert wurden. Am 22. Juli wurden fünf dringend Tatverdächtige festgenommen.