Genf (epd). Die anhaltenden Attacken islamistischer Terroristen in Burkina Faso haben laut den Vereinten Nationen etliche Menschen in die Flucht gezwungen. Rund 1,3 Millionen Menschen seien in mehr als zwei Jahren aus ihren Heimatregionen in andere Teile Burkina Fasos geflüchtet, teilte ein Sprecher des Hilfswerks UNHCR am Freitag in Genf mit.
Damit irrten sechs Prozent der Gesamtbevölkerung des afrikanischen Landes als Binnenflüchtlinge umher, sagte UNHCR-Sprecher Babar Baloch. In der ersten Jahreshälfte 2021 hätten 237.000 Kinder, Frauen und Männer die Flucht innerhalb Burkina Fasos ergriffen, in der zweiten Jahreshälfte 2020 seien es 96.000 gewesen.
Darüber hinaus flüchteten den Angaben nach rund 38.000 Menschen aus Burkina Faso in andere Länder der Sahel-Region wie Mali und Niger. Die Angriffe dschihadistischer Milizen auf Zivilisten häuften sich und würden immer brutaler. Die Gewalttäter terrorisieren laut UNHCR auch die Menschen in anderen Sahel-Staaten.