Mainzer Landesregierung schickt Impfteam in Unwetter-Region

Mainzer Landesregierung schickt Impfteam in Unwetter-Region

Mainz (epd). Aus Sorge über eine mögliche Ausbreitung von Corona-Infektionen im Unwettergebiet schickt die Mainzer Landesregierung ein mobiles Impfteam in das Ahrtal. Ein Bus solle die von der Flutkatastrophe betroffenen Orte abfahren, teilte das Gesundheitsministerium am Dienstag mit. Vor Ort seien Impfungen ohne Voranmeldung mit den Vakzinen der Hersteller Biontech sowie Johnson & Johnson möglich. Auch kostenlose Schnelltests werden angeboten.

Aktuell habe die Beseitigung der Flutfolgen und die Versorgung der Betroffenen oberste Priorität, sagte ein Ministeriumssprecher dem Evangelischen Pressedienst (epd). Dennoch wolle das Land auch verhindern, dass sich die Pandemie bei den Hilfseinsätzen oder in den Notunterkünften wieder schneller ausbreite.

Bislang gibt es in dem von dem Unwetter besonders betroffenen Landkreis Ahrweiler nur sehr wenige offiziell bestätigte Neuinfektionen, der Inzidenzwert lag am Montag bei 3,8 und damit deutlich unter dem Landesdurchschnitt. Das Landesimpfzentrum für den Kreis war in der Unwetternacht so schwer beschädigt worden, dass es dauerhaft geschlossen werden musste. Zahlreiche Arztpraxen wurden ebenfalls zerstört.