Scholz kündigt Soforthilfe des Bundes für Flutopfer an

Scholz kündigt Soforthilfe des Bundes für Flutopfer an

Berlin (epd). Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) stellt den Flutopfern eine Soforthilfe von mindestens 300 Millionen Euro in Aussicht. „Es braucht einen nationalen Kraftakt“, sagte der Vizekanzler der Zeitung „Bild am Sonntag“. Er werde die Pläne für die Soforthilfe am Mittwoch dem Kabinett vorlegen, kündigte er an. Möglichst noch im Juli sollten die ersten Hilfen an die Betroffenen gehen.

Außerdem sei ein Aufbauprogramm notwendig, damit die zerstörten Häuser, Straßen und Brücken zügig repariert werden. „Wie wir von der vorherigen Katastrophe wissen, geht es um Milliarden Euro“, sagte der Finanzminister. Diese Aufbauhilfe brauche etwas mehr Zeit. „Aber noch in diesem Jahr soll alles stehen“, erklärte Scholz.

Die Soforthilfe des Bundes solle über die Länder Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen ausgezahlt werden, sagte Scholz. Die Schäden nach der Unwetterkatastrophe seien immens und die Lasten müssten gerecht verteilt werden. „Wer sein Geschäft, sein Haus verloren hat, kann die Schäden nicht alleine tragen. Wir müssen jetzt als Land zusammenstehen und den Flutopfern schnell, großzügig und unbürokratisch helfen.“