Dutzende Moschee-Besucher in Nigeria entführt

Dutzende Moschee-Besucher in Nigeria entführt

Frankfurt a.M., Abuja (epd). In Nigeria sind Medienberichten zufolge Dutzende Besucher einer Moschee entführt worden. Bewaffnete hätten am Montagmorgen mindestens 40 Gläubige während eines frühen Gebets in der Stadt Jibiya im Bundesstaat Katsina verschleppt, berichtete die lokale Zeitung „Katsina Post“ unter Berufung auf Bewohner der Stadt. Wer für die Entführung verantwortlich sein soll, war zunächst unklar.

Dem Bericht zufolge waren zunächst 47 Menschen verschleppt worden, von denen sieben kurz darauf wieder zurückkehren konnten. Ein Polizeisprecher sagte dem Sender BBC am Montag, 30 Personen seien befreit worden. In der Region nahe der Grenze zum Niger entführen Banden immer wieder große Gruppen Menschen, darunter auch Schulkinder, um von den Angehörigen oder dem Staat hohe Beträge an Lösegeld zu fordern. In Nord-Nigeria sind auch islamistische Gruppen wie Boko Haram aktiv.