NRW führt PCR-"Lolli-Tests" für Grund- und Förderschulen ein

NRW führt PCR-"Lolli-Tests" für Grund- und Förderschulen ein

Düsseldorf (epd). Als erstes Bundesland wird Nordrhein-Westfalen in der kommenden Woche sogenannte PCR-Pool-Testungen an den Grund- und Förderschulen einführen. Ab Montag ersetzten die sogenannten Lolli-Tests die bisherigen Antigen-Schnelltests, sagte Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) am Freitag in Düsseldorf. „Sie sind kindgerechter und einfacher zu handhaben.“ Die „Lolli-Tests“ könnten dabei helfen, Infektionen frühzeitiger zu entdecken und mögliche Infektionsketten so schneller zu unterbrechen. „Wir sichern damit den Schulbetrieb zusätzlich ab“, erklärte Gebauer.

Die Schülerinnen und Schüler sollen den „Lolli-Test“ zweimal in der Woche vornehmen. Dazu lutschen sie 30 Sekunden lang auf einem Abstrichtupfer. In einem zweiten Schritt werden die Tupfer aller Kinder der Lerngruppe als anonyme Sammelprobe noch am selben Tag in einem Labor ausgewertet. Diese Methode sichere „ein sehr verlässliches Testergebnis“, hieß es. Zudem könne eine mögliche Infektion durch einen PCR-Test deutlich früher festgestellt werden als durch einen Schnelltest.

Das Projekt ist auf landesweit fast 3.800 Schulen ausgerichtet und erfordert täglich rund 35.000 Pooltestungen. Für den Transport der Proben zwischen den Schulen und Laboren sind über 400 Routen festgelegt worden. Die Tests wurden bereits im März dieses Jahres über einen Zeitraum von drei Wochen im Rahmen eines Pilotprojekt an 22 Kölner Schulen erfolgreich erprobt.