Landtag entsetzt über Gewaltverbrechen in Potsdamer Klinik

Landtag entsetzt über Gewaltverbrechen in Potsdamer Klinik

Potsdam (epd). Nach dem gewaltsamen Tod von vier Menschen im diakonischen Potsdamer Oberlinhaus hat der Brandenburger Landtag den Angehörigen Mitgefühl und Anteilnahme ausgesprochen. "Die schreckliche Bluttat in der vergangenen Nacht" erfülle den Landtag "mit Entsetzen und mit viel Traurigkeit", sagte Landtagspräsidentin Ulrike Liedtke (SPD) am Donnerstagmorgen in Potsdam kurz vor Beginn der Plenarsitzung.

In der Nacht zu Donnerstag wurden nach Polizeiangaben in verschiedenen Krankenzimmern des Oberlinhauses vier getötete Menschen und eine schwer verletzte Person gefunden. Eine 51-jährige Frau wurde festgenommen.

Wenn etwas so Unfassbares und so Entsetzliches geschehe, sei es schwer, Worte dafür zu finden, sagte Landtagspräsidentin Liedtke. Das Oberlinhaus veröffentlichte auf seiner Webseite am Donnerstagmorgen zunächst eine kurze Mitteilung. "Wir Oberliner trauern um vier Menschen, die heute Nacht sterben mussten", hieß es dort: "All unsere Sorge und unser Mitgefühl gilt den Angehörigen der Betroffenen."

"Unsere Anteilnahme gilt auch den anderen Bewohnerinnen und Bewohnern, die nun mit dem Verlust leben müssen, und unseren Kolleginnen und Kollegen im Thusnelda-von-Saldern-Haus der Oberlin Lebenswelten", hieß es weiter unter der Überschrift "Trauer im Oberlinhaus": "Unsere Gebete gelten weiterhin der Bewohnerin, die heute Nacht schwer verletzt wurde."