Gedenken an Sandsturm-Katastrophe auf A 19

Gedenken an Sandsturm-Katastrophe auf A 19

Rostock (epd). Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Torsten Renz (CDU) hat am Donnerstag an die Opfer der Sandsturm-Katastrophe auf der A 19 vor zehn Jahren erinnert. Bei einem Massenunfall bei Kavelstorf südlich von Rostock am 8. April 2011 waren 8 Menschen getötet und mehr als 100 verletzt worden. Mit 85 beteiligten Fahrzeugen gilt das Unglück als schwerster Unfall auf einer bundesdeutschen Autobahn. Mehr als 600 Helfer waren im Einsatz.

Ursache des Unfalls war, dass durch heftige Windböen innerhalb kurzer Zeit Sand von einem frisch gepflügten Feld den Autobahnabschnitt eindeckte und den Fahrern die Sicht nahm. Rettungskräfte berichteten, dass sie noch bei ihrem Einsatz am Unfallort die Hand nicht vor den Augen sehen konnten. Der BUND forderte zum Jahrestag weitere Anpflanzungen von breiten Hecken, um die Artenvielfalt zu stärken und derartige Unfälle zu verhindern.

"An die ersten, fast unwirklichen Pressebilder werde ich mich mein Leben lang erinnern", sagte Innenminister Renz. Sie zeigten unübersichtliche Trümmerberge und verzweifelte Menschen. "Ganz Deutschland hielt den Atem an, trauerte mit den Angehörigen."