Vier Blauhelm-Soldaten in Mali getötet

Vier Blauhelm-Soldaten in Mali getötet

Frankfurt a.M., Bamako (epd). In Mali sind bei einem Angriff auf ein Lager der UN-Stabilisierungsmission Minusma offiziellen Angaben zufolge vier Blauhelm-Soldaten getötet und mindestens 16 verletzt worden. UN-Generalsekretär António Guterres verurteilte in der Nacht zum Samstag den Anschlag aufs Schärfste. Wer hinter dem Angriff in der Region Kidal im Nordosten des Landes steckt, war zunächst unklar. Bei den Opfern handelt es sich um Blauhelm-Soldaten aus dem Tschad.

Schwerbewaffnete Terroristen hätten am frühen Freitagmorgen das Lager in Aguelhok nahe der Grenze zu Algerien angegriffen, teilte Minusma mit. Seit einem Putsch und einem Aufstand bewaffneter Gruppen, die 2012 den Norden des westafrikanischen Landes besetzt hatten, kommt es in Mali und den angrenzenden Ländern verstärkt zu Gewaltausbrüchen, Anschlägen islamistischer Gruppen und Entführungen. Die Mission Minusma, an der auch die Bundeswehr beteiligt ist, gilt mit mehr als 130 getöteten Blauhelmen als der derzeit gefährlichste Einsatz der Vereinten Nationen.