Goldenes Kreuz kehrt auf Kreuzberger Thomaskirche zurück

Goldenes Kreuz kehrt auf Kreuzberger Thomaskirche zurück

Berlin (epd). Die Berliner Thomaskirche hat ihr drei Meter hohes goldenes Dachkreuz zurück. Nach Renovierungsarbeiten wurde das Kreuz am Mittwoch mit zwei Aufzügen auf das Dach des Gotteshauses am Kreuzberger Mariannenplatz transportiert und dort montiert, teilte der evangelische Kirchenkreis Berlin Stadtmitte mit. Die evangelische St.-Thomas-Kirche wurde zwischen 1865 und 1869 nach Plänen von Friedrich Adler (1827-1908) im historischen Berliner Stadtteil Luisenstadt errichtet. Die spätklassizistische Kirche gilt als bedeutender Sakralbau der Schinkelschule und ist eine der größten Kirchen Berlins.

Thomaskirchenpfarrer Christoph Heil sprach während der Montage ein Gebet und betonte, das Kreuz sei "das Symbol für das Leben und für die Liebe: Christus ist auferstanden, der Tod hat nicht das letzte Wort, die Dunkelheit siegt nicht, sondern das Licht". Gerade jetzt sei diese Osterbotschaft besonders wichtig. Das frisch instand gesetzte Kreuz war bereits seit dem 15. März in der Thomaskirche zu sehen.

Die Kirchengemeinde hatte sich den Angaben zufolge im Herbst 2019 dazu entschlossen, den Dachaufsatz auf der Kuppel über dem Altar sowie das Dachkreuz denkmalverträglich instand setzen zu lassen. Die Gesamtkosten lägen bei knapp 300.000 Euro, die die Kirchengemeinde größtenteils selbst trage. Das Landesdenkmalamt Berlin habe einen Betrag von 20.000 Euro beigesteuert.