Bedford-Strohm: Jugendliche in der Pandemie besser unterstützen

Bedford-Strohm: Jugendliche in der Pandemie besser unterstützen

München (epd). Die besonderen Belastungen für Kinder und Jugendliche durch die Corona-Einschränkungen müssten nach Meinung des bayerischen Landesbischofs Heinrich Bedford-Strohm stärker in den Blick genommen werden. Ein Pandemie-Jahr fühle sich im Leben eines jungen Menschen viel intensiver an als in anderen Altersgruppen, weil sie in kürzester Zeit große Entwicklungsschritte machen, sagte der Bischof am Montag in seinem online vorgetragenen Bericht vor der Landessynode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern.

Es sei die Aufgabe jedes einzelnen Erwachsenen wie auch der Kirche als christlicher Gemeinschaft, alles in ihrer Macht stehende zu tun, damit die Einschränkungen und Verunsicherungen bei Kindern und Jugendlichen nicht zu "dauerhaften inneren Schäden" führen, sagte der Bischof, der auch Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ist.

Um den Kindern und Jugendlichen während der Pandemie beizustehen, sollten die Türen der kirchlichen Gemeindehäuser und Jugendzentren "umsichtig" geöffnet werden, empfahl er. Ein wichtiger Schritt sei dabei, dass seit 15. März die Konfirmanden- und Jugendarbeit wieder möglich geworden sei - allerdings eingeschränkt und mit nötigen Schutz- und Hygienekonzepten.

Es gebe inzwischen "viele gute Erfahrungen für Spiele und Methoden ohne Körperkontakt". Die Jugendlichen bräuchten zunächst auch keine großen Programme, sondern einfach einen Raum für Begegnung, für seelsorgerliche Begleitung, sagte der Bischof.