Drei Viertel der US-Gemeinden feierten im Januar Präsenzgottesdienste

In Amerika weniger Präsenzgottesdienste als im September 2020.
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76 Prozent der Pastoren in den USA gaben in einer Umfrage an, sie hätten im Januar gemeinschaftlich Gottesdienst gefeiert, wie diese Gläubigen zu Aschermittwoch in der Christ Cathedral in Garden Grove. Das sind weniger Präsenzgottesdienste als im September 2020.
Drei Viertel der US-Gemeinden feierten im Januar Präsenzgottesdienste

Washington/Nashville (epd). Die Corona-Pandemie belastet US-amerikanische Kirchengemeinden. Bei einer Erhebung des evangelikalen Instituts LifeWay Research erklärten 29 Prozent der befragten protestantischen Pastorinnen und Pastoren, eines ihrer Gemeindemitglieder sei im Lauf der Pandemie an Covid-19 gestorben. 88 Prozent sagten, ein Mitglied sei an Covid-19 erkrankt.

76 Prozent der Pastoren gaben an, sie hätten im Januar gemeinschaftlich Gottesdienst gefeiert. Der Trend ist rückläufig angesichts steigender Neuinfektionszahlen: Im September hätten 87 Prozent der Gemeinden zusammen gefeiert.

Für die am Dienstag vorgestellte Erhebung hat das in Nashville (Tennessee) ansässige Institut 430 Pastoren befragt. 31 Prozent erklärten, im Januar 2021 seien nicht einmal halb so viele Besucher zum Gottesdienst gekommen wie im Januar 2020.

In den USA sind seit Beginn der Pandemie vor einem Jahr mehr als eine halbe Million Menschen an Covid-19 gestorben. Das Impfprogramm kommt allmählich in Fahrt. Laut "New York Times" haben 13 Prozent der US-Amerikaner eine Dosis erhalten. Sechs Prozent seien bereits mit zwei Dosen geimpft worden.