"Brot für die Welt"-Präsidentin Füllkrug-Weitzel scheidet aus dem Amt

"Brot für die Welt"-Präsidentin Füllkrug-Weitzel scheidet aus dem Amt

Berlin (epd). Nach mehr als 20 Jahren als "Brot für die Welt"-Präsidentin verabschiedet sich Cornelia Füllkrug-Weitzel in den Ruhestand. Die 65-Jährige hat nach Angaben des evangelischen Hilfswerks am kommenden Freitag ihren letzten Arbeitstag. Füllkrug-Weitzel stand seit dem Jahr 2000 an der Spitze von "Brot für die Welt". Ihre Nachfolge übernimmt zum 1. März die evangelische Pfarrerin Dagmar Pruin.

Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) würdigte Füllkrug-Weitzel als "unermüdliche Kämpferin für Menschen in Armut, Hunger und Not" und dankte ihr "sehr herzlich" für ihr langjähriges Engagement. Auf Anfrage des Evangelischen Pressedienstes (epd) betonte er: "Das hat sie in verschiedensten Aufgaben bewiesen: Als erfolgreiche Präsidentin von 'Brot für die Welt' oder als Expertin im Rat für nachhaltige Entwicklung und in der Kommission Fluchtursachen." Solche mutigen und kompetenten Verantwortungsträger seien nötiger denn je im Kampf gegen Ungerechtigkeit und Ausbeutung weltweit.

Füllkrug-Weitzel wurde am 12. Mai 1955 in Bad Homburg im Taunus geboren, studierte Theologie, Politik und Erziehungswissenschaften in Tübingen und Berlin. Danach war sie unter anderem am Berliner Missionswerk und als Menschenrechtsreferentin bei der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) tätig. Der Blick über den Tellerrand war der früheren Sportschwimmerin immer wichtig. So baute sie das weltweite Netzwerk christlicher Hilfswerke, Act Alliance, mit auf.