Mehr als 4.000 Armuts- und Sozialbegräbnisse in Berlin

Mehr als 4.000 Armuts- und Sozialbegräbnisse in Berlin

Berlin (epd). In Berlin gab es im vergangenen Jahr mehr als 4.000 sogenannte Armuts- und Sozialbegräbnisse. Die Gesamtkosten der öffentlichen Hand dafür betrugen etwa 3,2 Millionen Euro, wie aus einer am Donnerstag veröffentlichten Antwort der Senatssozialverwaltung auf eine parlamentarische Anfrage der Linksfraktion hervorgeht. Ordnungsbehördlich bestattet, so die Umschreibung für ein Armutsbegräbnis, werden Verstorbene, die keine Angehörigen mehr haben. Die Kosten übernehmen die jeweiligen Gesundheitsämter der Bezirke.

Sozialbegräbnisse wiederum können bei den Sozialämtern beantragt werden, wenn die Angehörigen kein Geld für eine Beerdigung der Verstorbenen haben. Demnach gab es 2020 berlinweit 2.454 Armutsbegräbnisse und 1.557 Sozialbegräbnisse Die Kosten lagen bei knapp 1,9 Millionen Euro und 1,3 Millionen Euro.